:DE: Staking und die Steuern in Deutschland (Proof of Stake)

Ich muss zugeben, ich kann die Verärgerung nicht verstehen und finde sie auch unangemessen. Das Tag an Skadea sagt “Ambassadors” - auf Deutsch, Botschafter. Botschafter haben für mich schon eine recht offizielle Erscheinung und sollten sich auch entsprechend verhalten.
Wenn hier das Wort nicht korrekt genutzt wird, dann sollte bitte “Content Creator Youtube” dran stehen, dann gebe es auch weniger Verwirrung und Unmut. Trotzdem bin ich der Meinung, selbst wenn man “nur” Youtube Videos macht, sollte man eher auf die Probleme eingehen, als nur zu wiederholen, was sowieso schon alle wissen. Meine Meinung zu Videos habe ich weiter oben kundgetan und ich habe auch nicht die 39 Minuten angeschaut - für mich ist das vertane Lebenszeit.
Vermutlich sind Videos trotzdem wichtig, da es dafür ein Publikum gibt und sie natürlich auch zur Barrierefreiheit beitragen. @skadea meiner Meinung nach wären kurze knackige Videos mit einer eindeutigen Botschaft bzw. Erkenntnis oder Thema das bessere Mittel und wie @sanwastick erwähnt, sollten ruhig auch toxische Elemente und Probleme einer möglichen Gesetzgebung angesprochen werden. Vielleicht passiert das auch in dem Video, wie gesagt, mir ist es zu lang.

Mein persönliches Feedback an dich @skadea ist, dass es ja anscheinend nicht zur ersten Mal Wahrnehmungsdifferenzen eurer “Ambasssador” / “Content Creator” Aufgabe gibt. So empfindlich wie du reagierst, scheint das oft zu passieren. Wie oben erwähnt, sollte dann der Tag/Bezeichnung ein anderer sein. Trotzdem denke ich, dass du näher an der Cardano Foundation dran bist als ich oder average Joe und deshalb es auch wichtig ist, dass du dich gegen die 10 Jahre pro aktiv positionierst - außer es ist dir egal.
Du sagst die Community sollte sich kümmern, das machen wir. Wie du an den Beiträgen hier liest, gibt es einige die sich engagieren oder zumindest informieren. Auch wir haben alle richtige Jobs und sind nicht die Wohlfahrt…trotzdem kümmern wir uns auch ohne Ambassador zu sein. Deshalb hier meine Bitte, wenn du Ambassador sein möchtest, dann bitte nicht so reagieren und mit der Community zusammen arbeiten. Ansonsten brauchen wir weder Videos noch Ambassadors, da es auch andere Communities gibt, die weniger toxisch reagieren, danke.
Dies ist übrigens kein Angriff auf dich als Person, sondern einfach ein ehrlich Feedback.

@Dodenberg Zu deinem Kommentar, Mail ging am Sonntag Nachmittag an folgende Adressen raus:

info@bundesblock.de,
vorstand@bundesverband-bitcoin.de
kontakt@blockchain-bayern.de
info@bvdw.org
info@zv.fraunhofer.de

das waren die, die ich bei Google mit BC Verband gefunden habe.

Wie @skadea aber richtig sagt, jeder von uns/euch ist gefordert. Eine Mail von einem Typen wird kaum was ändern. Wenn ihr noch andere Adressen habt, bitte bescheid geben.

@skadea und @Jonny22 wie kann man am besten die Cardano Foundation in D kontaktieren?

Für alle die zu “faul” zum schreiben sind, das ist meine Mail und kann von mir aus auch mehr oder weniger so übernommen werden.
WICHTIG IST, dass wir uns JETZT darum kümmern und nicht warten, bis es vorbei ist.

"Sehr geehrte Damen,
sehr geehrte Herren,

mit großem Schock musste ich den Entwurf vom BMF Rundschreiben zu Kryptowährungen lesen. Ich schreibe Ihnen mit der Bitte, alles in Ihrer Macht Liegende zutun, damit dieses Rundschreiben so nicht umgesetzt wird.
Bundesfinanzministerium - Entwurf eines BMF-Schreibens: Einzelfragen zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung von virtuellen Währungen und von Token

Mir ist selbstverständlich bewusst, dass dieses Rundschreiben keinen Gesetzescharakter hat und am Ende die Gerichte entscheiden werden, in wie weit Gesetze verletzt werden. Trotzdem möchte ich die Chance nutzen, solange das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist und wir noch eine Chance haben, ohne den BGH einzubinden und somit Rechtssicherheit ohne Anwälte zu haben.

Zwei Dinge müssen meiner Einschätzung nach, und auch der allen anderen Bekannten von mir, unbedingt gestrichen bzw. angepasst werden.

1. Die 10 Jahres Haltefrist bei Staking und Lending.

Hier gibt es mehrere Probleme:
Eigentlich ist diese Frist für Kryptos nicht anwendbar, da sie aus dem Containerleasing kommt und es keine AFA für Kryptos gibt. Dieser Anwalt, hat das meiner Meinung nach gut erklärt:
Cryptocurrencies und 10-Jahre-Haltefrist - § 23 I Nr. 2 S. 4 EstG – HELLINGER.legal – Steuern | Recht | Cryptos

Was aber viel wichtiger ist, der Standort Deutschland wird damit für Staking und Lending quasi unbenutzbar. Niemand kann und wird 10 Jahre im Voraus planen und somit wird niemand mehr Staking oder Lending in Deutschland betreiben. Somit wird sich Deutschland über Nacht in das Abseits von einer Zukunftstechnologie befördern. Auch DeFi Unternehmen aus Deutschland werden einen hohen Benutzerschwund haben, da niemand DeFi nutzen wird, sobald eine 10 Jahresfrist damit verbunden ist.

Zusätzlich wird es meiner Einschätzung nach zu einer hohen Kriminalisierungsrate von Kryptonutzern kommen. eToro zum Beispiel, wirft ADA automatisch ins Staking. Oder man hat mal ein paar Tage lang Defi/Lending ausprobiert. Beides führt dazu, dass wenn die 10 Jahresfrist gilt, es zu erheblichen Problemen kommen kann, da viele Privatpersonen es einfach nicht wissen oder so nicht wahrgenommen haben. Es ist somit eine staatgemachte Falle und muss verhindert werden.

Als Mögliche Optionen sollte entweder der Satz ergänzt werden:
*“Bei Kryptowährungen verlängert sich die Haltefrist durch Nutzung als Einkunftsquelle nicht” *
Dazu gab es sogar eine Entscheidung aus BY, die nun offensichtlich vom BMF ignoriert wird:
Veräußerungsgewinne bei Fremdwährungsgeschäften im Fokus | Steuern | Haufe

oder man sollte sich komplett in Richtung Aktienbesteuerung bewegen, ähnlich wie in Österreich, mit einem pauschalen Steuersatz ohne Haltefrist.

Die beschriebene Lösung in dem Rundschreiben wird zu erheblichen Problemen und Disqualifizierung von Deutschland im gesamten Kryptosektor führen.

2. Die Besteuerung von Staking oder Lendingerträgen bei Eingang.

Hier ist das Rundschreiben leider auch etwas realitätsfremd. Ich nutze Cointracking und könnte die Art der Besteuerung nicht einstellen, da die FIFO Methode - je nach Haltefrist nicht angewendet wird. Zudem wird nicht geregelt, ob es “nur” zu einer Besteuerung bei Zugang kommt oder erneut Versteuert wird, bei Verkauf und was mit Verlusten/Gewinnen zwischen Eingang und Verkauf passiert.

Auch hier bitte ich Sie nachzuschärfen und ein Veto einzulegen. Meiner Einschätzung nach sollten die Erträge, genau so der FIFO Methode unterliegen und entweder einmal bei Eingang steuerbar sein oder was benutzerfreundlicher wäre, bei Umwandlung in andere Krypto oder FIAT. Auf keinen Fall sollte es zu einer Doppelbesteuerung kommen.

Eine interessante Diskussion und guten Querschnitt der Wahrnehmung können Sie hier nachlesen:
:DE: Staking und die Steuern in Deutschland (Proof of Stake) - #148 by JackReach

Ich danke Ihnen für Ihre Zeit und Engagement und hoffe, dass Sie hier noch etwas retten können, bevor wir in Deutschland mal wieder den Anschluss verlieren und neue Technologien im Keim ersticken.*

Hat jemand Lust hier eine Petition zu eröffnen? @sanwastick du?
Petition starten mit openPetition
Vielleicht ein Stakingpoolbetreiber oder Ambassador? @wunderbaer Vielleich du?
@skadea @Jonny22 oder habt ihr einen Ambassador, der sich um Petitionen kümmert?

…Schade, hier hat sich, in meiner Wahrnehmung, der erste deutsche „Kryptoinfluencer“ ziemlich disqualifiziert…wenn das alle so sehen, dann gute Nacht Staking uns DeFi in D.

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